#FeelEnvited: No-Budget
Von Team envite
„Gib dein Budget aus – oder du verlierst es.“ In vielen Unternehmen, die in einer klassischen Aufbauorganisation arbeiten, sichert diese Regel Bereichen und Abteilungen erstaunlicherweise noch immer ein erkleckliches Auskommen. Tatsächlich aber ist es gerade der Verzicht auf jegliche Budgets, der die Planungs- und Steuerungsprozesse befeuern kann und neue Kräfte freisetzt. Das verfügbare #Geld wird erheblich effektiver und effizienter genutzt. Wie genau das funktioniert und welche Erfahrungen wir mit diesem Ansatz gemacht haben, teilen wir gern mit euch: #FeelEnvited.
Bei envite consulting haben wir uns von der klassischen Budgetplanung verabschiedet, noch bevor wir vor rund zwei Jahren operativ tätig wurden. Und das aus einer Vielzahl guter Gründe: Budgets spiegeln keine Unternehmenswerte wider, sie sagen nichts über die Qualität unserer Prozesse aus, noch können sie die Entwicklung unserer flexiblen Einheiten abbilden, in denen wir arbeiten. „Jährlich fix geplante Budgets – so hart muss man es sagen – zeigen nichts anderes als rückwärtsgewandte Finanzdaten“, sagt Tobias Schäfer, Practice Lead Green #BPM bei envite.
Um Eigenverantwortung und Kostenbewusstsein zu fördern, braucht jeder Mitarbeitende die Freiheit, selbst zu entscheiden, wofür und wie viel Geld ausgegeben wird. Genau deshalb hat bei uns jeder seine eigene Kostenstelle, auf die Umsätze und Ausgaben direkt gebucht werden. Welches Notebook oder #Smartphone benötige ich? Mit welchem Reisemittel bin ich unterwegs? In welchem Hotel wird übernachtet? Ist eine Investition nötig, wird sie vorgenommen, keine Frage. Falls nicht, sparen wir uns die Kosten – als Unternehmen, aber auch in den Teams. 20 Prozent des Gewinns, den eine Practice bei envite erwirtschaftet, wird als individueller Bonus an die Kolleginnen und Kollegen ausgezahlt. Das schafft Motivation.
Trotzdem: Das erforderliche #Mindset lässt sich nicht ohne Weiteres vermitteln. „Der Umgang mit eigenständigen unternehmerischen Entscheidungen will gelernt sein“, resümiert Tobias. „Selbst, wenn es sich um vergleichsweise kleine Entscheidungen wie beispielsweise die Beschaffung einer Softwarelizenz handelt, müssen sich neue Mitarbeitende erst einmal an diese Entscheidungskompetenz gewöhnen.“ Viele glauben, dass ein festes Budget von X Euro pro Jahr für sie vorteilhafter wäre. Der Clou ist zu verinnerlichen, dass kein „fremdes“ Geld ausgegeben wird. Es ist wie im privaten Umfeld auch: Mancher bringt sein Geld großzügig unter die Leute, andere sind sparsamer unterwegs. Niemand aber hat es bei envite nötig, zum Jahresende Budgets leerzuräumen, um sich Gelder für das kommende Jahr zu sichern. „Wir sind überzeugt, dass Mitarbeitende unter diesen Bedingungen die individuell besten Entscheidungen treffen – und genau das fördern wir“, so Tobias.
Könnt ihr euch auch vorstellen, ohne Budgets zu arbeiten?